SBrick – LEGO mit dem Handy fernsteuern
Smarte Fernsteuerung
Dank eines erfolgreichen Kickstarter-Projekts ist der SBrick (~Smart Brick) nun für jedermann erhältlich.
Der SBrick wird anstatt des LEGO PowerFunctions Empfägers #8884 in ein LEGO Modell eingebaut.
Die Fernsteuerung – via Bluetooth – übernimmt dann eine App im Apple iPhone, Android oder Windows Smartphone.
Die Hardware wird in einer kleine Schachtel ausliefert, neben dem SBrick befindet sich darin auch ein Faltblatt mit einer kurzen Bedienungsanleitung.
Den SBrick kann man auf der Webseite von SBrick online erwerben, mit £40 zzgl. Steuern allerdings kein ganz billiges Vergnügen.
Der Zusammenbau
Der Einbau und die Verbindung des SBrick mit den üblichen PowerFunctions Komponenten ist problemlos. Der SBrick hat in etwa die gleichen Abmessungen wie der LEGO PowerFunctions Empfäger #8884, bietet aber Anschlüsse für 4 Ausgänge (Motoren, Lichter, usw.). Beachten muss man allerdings, dass man zum Anschluss des SBrick an die Stromquelle noch ein normales LEGO PowerFunctions Kabel #8886 benötigt, das von unten am SBrick befestigt wird.
Etwas aufwändiger als der Zusammenbau ist die Einrichtung der App am Smartphone.
Die App
Die App SBrick kann man sich in seinem App-Store kostenfrei runterladen und auf seinem Smartphone installieren. Aktuell werden die Betriebssysteme iOS von Apple, Android von Google und Windows Phone von Microsoft unterstützt.
In der App sind dann grob gesagt folgende Schritte notwendig:
- Verbinden des Smartphones mit dem SBrick (die beiden kommunizieren über Bluetooth miteinander)
- Festlegen einer Fernsteuerung für ein offizielles LEGO Set oder ein MOC
- Auswahl eines sogenannten Profils
- Festlegen, welcher Ausgang am SBrick welche Funktion übernehmen soll
Im Beriche „Bricks“ kann man seinem Smartphone atbringen, mit welchen SBricks es kommunizieren soll. Wenn man einen SBrick hinzuügen möchte, sollte dieser an eine Stromquelle angeschlossen sein, sonst findet das Smartphone ihn nicht.
Am besten testet man die Verbindung zwischen Smartphone und SBrick bevor dieser mit allen Komponenten in das LEGO Modell verbaut wird. Mit dem „Port Tester“ kann man in der App direkt den SBrick testen und kann somit feststellen, ob sich alles in die gewünschte Richtung dreht oder nicht.
Im Bereich „My Sets“ werden die Fernsteuerungen hinterlegt. Man wählt entweder aus einem offiziellen LEGO Set oder fügt ein MOC hinzu. Als erstes legt man dann das „Profil“ fest, also das Aussehen und die Bedienelemente der Fernsteuerung. Insbesondere für LEGO Technic Modelle stehen etliche Profile zur Verfügung, aber auch zum Fernsteuern einer PowerFunction Eisenbahn wird man mit dem „Horizon Express“ Profil fündig.
Mit dem Profile Designer kann man auch seine eigenen Profile entwerfen können … was ich aber noch nicht ausprobiert habe.
Das „Horizon Express“ Profil bietet:
- Schieberegler mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen (vor und zurück)
- Zwei Lichtschalter (vorne und hinten)
- Die Taste „Coast“ zum Verlangsamen des Zuges
- Die Taste „Stop“ als Not-Aus für die angeschlossenen Motoren
SBrick im PowerFunction Zug
Überall, wo auch der herkömmliche PowerFunctions Empfänger Platz findet, passt auch der SBrick hinein. Seine 4 Ausgänge und die Steuerungsmölichkeiten am Smartphone erönnen aber viel mehr Möglichkeiten als das normale PowerFunctions System.
Und Dank Bluetooth ist nun auch eine Fernbedienung aus größeren Entfernungen und im vollen Sonnenlicht möglich.
Es bleibt zu hoffen, dass die Kinderkrankheiten aus dem SBrick und den Apps nach und nach heraus programmiert werden – dann stellt der SBrick eine schöne, wenn auch nicht ganz billige Erweiterung für das ferngesteuerte LEGO Universum dar.
Diskussion
Viele weitere Informationen zum Thema gibt es in den Foren auf https://social.sbrick.com/.